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Herstellung


(Orthodoxe Herstellung und das CTC-Verfahren)

Der Tee wird genau dort hergestellt, wo er gepflückt wird, also in den jeweiligen Erzeugerländern. Würde der Tee nicht dort aufbereitet wo er gepflückt wurde, hätte er lange nicht die Qualität.

Die Orthodoxe Teeherstellung:

Die orthodoxe Methode ist das herkömmliche Produktionsverfahren, das jede gewünschte Art von Blattgraden liefert. Der Tee durchläuft dabei folgende Arbeitsgänge:

1. Das Welken:

Die grünen Blätter werden, direkt nach der Ernte, in nicht zu dicken Schichten, ausgelegt. Man lässt sie nun ungefähr 13 Stunden welken. Die Blätter sind nun welk und ledrig geworden.

2. Das Rollen:

In der nun welken Phase des Blattes beginnt man es aufzubrechen. Der Zellsaft tritt aus und oxidiert. Das Blatt wird bräunlich, rotbraun und verliert seine grüne Farbe. Diese Oxidation zwischen Sauerstoff und Zellsaft tritt nach ca. 20 bis 30 Minuten ein. Das Blattgut liegt dabei auf Tischen und wird ständig mit schweren Zylindern durchwalgt. Der Bruch des Blattes, welcher dabei besteht, wird später zu den einzelnen Blattgraden sortiert.

3. Die Fermentation:

In einem kühlen und feuchten Fermentationsraum werden die gesiebten und gewalkten Blätter zum fermentieren ausgelegt. Dies dauert ungefähr zwei Stunden. Durch die Fermantation bilden sich nun Farb und Geschmackststoffe. Eine längere Fermentationsdauer gibt i.d.R. einen kräftigeren, dunkleren Tee, eine kürzere hingegen einen leichteren, blumigeren Tee.

4. Das Trocknen:

20 Minuten wird der Tee in großen Öfen verteilt auf Kästen, getrocknet und ist dann schon fast fertig. Würde man nicht trocknen, so würde der noch feuchte Tee anfangen zu gären.

5. Das Sieben/Sortieren:

Nun beginnt das Sieben und Aussortieren der einzelnen Blattgrade. In bis zu 18 Siebungen wird der Tee nach seinen Blättern sortiert und untersucht. Dabei werden auch unerwünschte Stalks (Rippen, Stiele, Stengel) entfernt.

Die Maschinelle Herstellung (CTC):

CTC steht für crushing, tearing and curling. Zwischen schweren Walzen mit scharfem Drahtgeflecht wird das welke Blattgut zerdrückt(crushing), danach zerissen(tearing) und anschliessend, wenn die Blätter aus der Walze austreten, gedreht(curling). Diese Methode wird gern genutzt um sehr kleine Blattgrade, PF(Pekoe Fannings), PD(Pekoe Dust), für Teebeuteltee zu erzielen.

Die Herstellung von grünem Tee:

Der wesentlichste Unterschied zwischen schwarzen und grünem Tee ist, einmal das geerntete Blatt, welches i.d.R. jünger ist, und das nicht Fermentieren, welches ja dem schwarzen Tee seine Farbe bringt. Um diese Fermentierung zu verhindern wird das Blatt entweder bedampft (steaming) oder es wird in Pfannen angeröstet. Der Tee wird dann vorsichtig gerollt und getrocknet. Danach erfolgt das Aussieben.